Stadtentwicklung als kooperative Aufgabe

Meinungen + Ziele

Planen heißt, miteinander reden
(Die Moderation des Planungsprozesses)

Im Planungsprozeß treffen immer wieder unterschiedliche, zum Teil gegensätzliche Interessen und Meinungen aufeinander.

  • Starre Positionen führen zu Blockaden: Gewerbetreibende argumentieren gegen den Naturschutz, Naturschützer gegen die Landwirtschaft usw. "Faule Kompromisse" sind vorprogrammiert, die Entwicklung ist gehemmt.
  • Konfliktlösung durch Meinungsaustausch:
  • Nur wenn die Positionen des anderen bekannt sind und verstanden werden, können gemeinsame Lösungen gefunden werden, die den Interessen aller gerecht werden.
  • Verzichten bedeutet manchmal Gewinn:
  • Einzelinteressen müssen manchmal zurückstehen, damit sowohl eine der Ökonomie als auch der Ökologie Rechnung tragende Entwicklung stattfinden kann. Wenn man sich über das gemeinsame Ziel einig ist, werden Kompromisse auch leichter zu akzeptieren sein.

Wir suchen das Gespräch mit Politik, Verwaltung, Bürgern sowie Interessenvertretern und vermitteln zwischen unterschiedlichen Interessen. Denn je breiter die Beteiligung am Entscheidungsprozeß, desto größer ist der Erfolg der Planung.

Um den Austausch anzustoßen und über die gesamte Verfahrensdauer aufrecht zu erhalten, stehen unterschiedliche Arbeitsformen zur Verfügung u.a.

  • Interviews
  • Planungswerkstätten
  • Bürgerversammlungen
  • Ämterrunden
  • Arbeitskreise

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Stadtentwicklung als integrierte Aufgabe

Landschaft + Orte

Integrierte Bearbeitung von Flächennutzungs- und Landschaftsplan

  • Beide Planungen können frühzeitig koordiniert werden
  • Konflikte werden aufgezeigt und gelöst, bevor sich "Fronten verhärten"
  • Aufwendige Abstimmungsprozesse im Nachhinein werden vermieden

Die Hauptvorteile für die Kommune

  • Kürzere Bearbeitungs- und Verfahrensdauer
  • Die Gewähr, daß keine Planung "für die Schublade", sondern eine Grundlage produziert wird, die die Kommunalentwicklung für die nächsten 10 Jahre steuert

Orte + Charakter

Stadtprofil
(Das Prägende der Stadt entwickeln)

Eine Stadt muß mehr sein als die Ansammlung von Siedlungen und Infrastruktureinrichtungen. Sie braucht einen Charakter, der die Geschichte der Orte und die Wünsche der Menschen bündelt. Zur Entwicklung dieser Identität kann eine gemeinsame Flächennutzungs- und Landschaftsplanung beitragen, in der verschiedene Interessen zu einer gemeinsamen Zielsetzung und einem abgestimmten Leitbild zusammengeführt werden.

Selbstbewußte Teile eines Ganzen
(Die Eigenheiten bewahren)

Jeder Ortsteil, jede Siedlung hat ihre eigene Funktion im kommunalen Gefüge. Die Zuordnung von Flächennutzungen und Entwicklungsschwerpunkten soll sich daher an den Möglichkeiten der einzelnen Orte orientieren. Ein integrieter Flächennutzungsplan und Landschaftsplan muß diese herausarbeiten.

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Der Flächennutzungsplan

Die Notwendigkeit

  • Der Flächennutzungsplan steuert und koordiniert die Flächenansprüche unterschiedlicher Nutzungen, z.B. Wohnen, Gewerbe, Verkehr, Landwirtschaft etc. im Stadtgebiet.
  • Er ist als "vorbereitender Bauleitplan" nach Bundesbaugesetz vorgeschrieben. Aus ihm werden die Bebauungspläne entwickelt.

Die Ziele

  • Sicherung der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung
  • Entwicklung eines Leitbildes für die Stadt und einzelne Ortsteile
  • Festlegung einer Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Ortsteilen bei gleichzeitiger Verhinderung einseitiger Funktionsausrichtungen
  • Steuerung der baulichen Entwicklung durch bedarfsorientierte Flächenausweisungen für Wohnen, Freizeit, Gewerbe etc.
  • Entscheidungshilfe bei der Festlegung von Prioritäten zur Lenkung und Koordinierung von kommunalen Investitionen, z.B. Erschließungsmaßnahmen, Gemeinbedarfseinrichtungen
  • Abstimmung der lokalen Anforderungen der einzelnen Ortsteile mit den Zielen der Stadtentwicklung

Die Leistungen

Bestandserhebungen

  • Auswertung von Fachbeiträgen Dritter
  • Statistische Erhebungen, z.B. Verkehrszählungen

Entwicklungs- und Bedarfsanalysen

  • Haushaltsprognose
  • Wohnungsbedarfsanalyse
  • Gewerbeflächenbedarfsanalyse

Bewertung

  • Steckbriefe für einzelne Ortsteile zu Mängeln und Chancen, zu Handlungsfeldern und Maßnahmen

Planung

  • Erarbeitung eines räumlichen Leitbildes
  • Erarbeiten von Entwicklungskonzepten für die Bereiche:
    • Wirtschaft
    • Wohnstandorte
    • Freizeit
    • Verkehr
    • Infrastruktur
    • Landwirtschaft

Entwurf des Flächennutzungsplanes

  • Abwägung unterschiedlicher Belange
  • Computergestützte Kartographie und Planzeichnung sowie textliche Erläuterung

Verfahrensbegleitung

  • Beteiligung an Abstimmungsprozessen
  • Mitwirken an der Erarbeitung von Stellungnahmen
  • Mitwirken an der Öffentlichkeitsarbeit

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